Erfolgreich das Kompetenzgespräch führen

Kompetenzprofil – das Ergebnis aus dem Kompetenzgespräch

Das Kompetenzprofil füllen die zuständige Führungskraft und der der/die Mitarbeiter(in) aufgrund der Selbst- und Fremdbewertung gemeinsam aus. Beachten Sie folgende Hinweise:

Führungskraft

Sie tragen die Hauptverantwortung für den Verlauf des Kompetenzgesprächs.


Vorbereitung-Durchführung-Nachbereitung des Kompetenzgesprächs

Ihre Grundlage ist das von Ihnen erstellte Kompetenzprofil (Fremdbewertung) Ihres/Ihrer Mitarbeiters/Mitarbeiterin.

Bitte denken Sie daran, dass es sich beim Kompetenzgespräch um ein vertrauliches Gespräch handelt und alle Themen, die besprochen werden, in diesem geschützten Rahmen verbleiben.

Wichtig für die Durchführung des Gesprächs: Freundliche Atmosphäre mit der Begrüßung herstellen, Blickkontakt halten, Wertschätzung der Selbst- und Fremdbewertung hervorheben, Zeitrahmen abstecken, freundlicher Gesichtsausdruck, keine Phrasen und Worthülsen verwenden, aufmerksame und ungeteilte Zuwendung, Pausen aushalten, mit eigenen Wort das Gesagte zur Klarheit wiederholen, das Kompetenzprofil als Stärken- und Entwicklungsprofil erstellen, Hinweise für gemeinsame Ziele aufnehmen, das Gespräch mit positivem und ehrlichem Ausblick beenden.

Entscheiden Sie gemeinsam während des Kompetenzgesprächs, welche Kompetenzen Sie dokumentieren und welches Niveau Ihnen für die Bewertung angemessen erscheint. Bringen Sie Ihre Eintragungen möglichst kurz und präzise auf den Punkt.

Vergleichen Sie die unterschiedlichen Kompetenzbereiche der Selbst- und Fremdbewertung. Im gemeinsamen Austausch entscheiden Sie mit Ihrer/Ihrem Gesprächspartnerin/Gesprächspartner, was in das gemeinsam erstellte Kompetenzprofil aufgenommen wird.

Übernehmen Sie als Ergebnis des Kompetenzgesprächs nur die Kompetenzen, die Sie im gemeinsamen Abgleich mit 3 oder 4 bewertet haben, sowie die Ziele, in denen Sie übereinstimmen. (Hier finden Sie die Kompetenzprofil-Vorlage als Word-Download.)

Mitarbeiterin/Mitarbeiter

Sie legen nur die ermittelten Kompetenzen aus der Selbstbewertung offen, die Sie im gemeinsamen Gespräch thematisieren wollen. Möchten Sie eine Kompetenz nicht benennen, bringen Sie diese nicht ins Gespräch ein.

Achten Sie besonders auf Kompetenzen, die außerhalb des Berufs erworben wurden. Diese können im Unternehmen bei bestimmten Anforderungen aktiviert bzw. zur Weiterentwicklung der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters herangezogen werden.

Die Potenziale, also Tätigkeiten, Wissen, soziales Verhalten, die mit 1 und 2 bewertet sind bilden die Grundlage für eine Weiterentwicklung zu Kompetenzen. Sprechen Sie auch darüber mit der für Sie zuständigen Führungskraft.

Sprechen Sie über Ihre Ziele, die Sie erreichen wollen und bei denen Sie Ihr Unternehmen unterstützen kann.

Mit dem ausgefüllten Kompetenzprofil erhalten Sie ein Zertifikat mit Kompetenzen und Zielen von der Führungskraft. Ihre Zustimmung ist erforderlich.



In den Ausführungen und Hinweisen wurde sich an dem „Leitfaden für die Bildungspraxis – Mitarbeitergespräch“ des Forschungsinstituts Berufliche Bildung (f-bb) , Bd. 30, Bielefeld 2008, S. 17ff, orientiert.

Ihre letzten Eingaben sind noch nicht gespeichert. Klicken Sie auf "Abbrechen", wenn sie diese erst noch speichern wollen, oder auf "OK", wenn Sie diese Seite ohne Speichern verlassen wollen.